Magnetoplasmadynamischer Antrieb

 


 

Das Gebiet der Raumschiffantriebe ist ebenfalls ein sehr aktuelles Forschungsthema.

Bisher – und nach wie vor – kommen in erster Linie verschiedenste Varianten des chemischen Raketentriebwerks zum Einsatz – also solche, die auf Verbrennung eines Treibstoffs beruhen. Sie liefern aktuell den stärksten Schub (um z. B. überhaupt von der Erde in den Weltraum zu kommen) und arbeiten – durch den mitgeführten Treibstoff – unabhängig von ihrer Umgebung. Ihr Nachteil: Sie brennen rasch aus und sind daher für langfristige Flüge nicht geeignet.

  

Für den Betrieb im Weltraum wird deshalb bereits der sogenannte Ionenantrieb verwendet, bei dem geladene Gasteilchen elektrisch beschleunigt werden. Damit lassen sich monate- oder sogar jahrelange Betriebsdauern verwirklichen – ideal für Satelliten oder Raumsonden mit langen Reiserouten. Aber leider nur für diese. Denn durch den deutlich geringeren Schub lassen sich nur leichtgewichtige Objekte sinnvoll beschleunigen, nicht jedoch große, bemannte Raumschiffe.

  

Der magnetoplasmadynamische Antrieb könnte das allerdings ändern. VASIMR nennt sich eine Variante, die in den USA derzeit entwickelt wird. Dabei ist wiederum ionisiertes Gas („Plasma“) im Spiel, kombiniert mit starken Magnetfeldern. Wenn die technische Umsetzung gelingt, würde diese Antriebsart alle übrigen weit in den Schatten stellen – allerdings nur unter einer Bedingung: Es braucht eine wirklich starke Energiequelle, um nennenswerte Schubkraft zu generieren. Und das ist momentan die eigentliche Hürde. Kernspaltung wäre eine Möglichkeit, die jedoch de facto ausscheidet, da allein der Transport radioaktiver Elemente ins All enorme Risken bergen würde. Womit wir wieder bei der Kernfusion wären.

  

Wir können gespannt sein, denn im Falle eines Durchbruchs würde sich mit dieser Antriebsart beispielsweise die Reisezeit zum Mars von derzeit acht Monaten auf knapp 40 Tage reduzieren.

 

Und während in der realen Welt noch fleißig daran geforscht wird, hilft uns in Credara – Der verborgene Planet wiederum das Crualadium aus der Patsche. Es ermöglicht Kernfusionsreaktoren in Kleinstbauweise für die nötige Energie und liefert starke Magnetfelder für einen hocheffizienten Antrieb – was will man mehr…?

 

  

Quellen:

 - Wikipedia

 - Kai Stoppel: „In nur 39 Tagen zum Mars“, Artikel vom 2. 4. 2016 auf www.n-tv.de